TSV Alemannia Freiburg-Zähringen war auf großer Fahrt zum größten Jugendhandballturnier der Welt im schwedischen Lund.
Am späten Nachmittag des 25. Dezember machten sich vier Jugendmannschaften des TSV Alemannia Freiburg-Zähringen (B-Mädels, A-, B- und C-Jungs) mit dem Bus auf den Weg ins südschwedische Lund zum größten Jugendhandballturnier der Welt, den ,,Lundaspelen".
Nach zweijähriger coronabedingter Turnierpause nahmen dieses Jahr 658 Teams mit 7862 Spielern aus zwölf Nationen in zwölf Kategorien teil. Das durch seine zahlreichen hochkarätigen und internationalen Teams besetzte Turnier hat eine große Anziehungskraft. So wurden auch ehemalige schwedische Weltklassehandballer wie Lubomir Vranjes und Mattias Andersson in den Sporthallen von den Freiburgern gesichtet.
Am ersten Abend fand die Eröffnungsfeier in der Sparbanken-Arena, der größten Sporthalle in Lund, statt. Es gab Musik, Tanz und jede Menge gute Stimmung. Die nächsten beiden Tage wurden von den Gruppenspielen der einzelnen Mannschaften zu unterschiedlichen Zeiten und in verschiedenen Sporthallen in und um Lund bestimmt. Alles war durch öffentliche Buslinien und Shuttlebusse gut zu erreichen. Die Zähringer Teams konnten es zwischen den eigenen Spielen und Mahlzeiten ermöglichen, sich gegenseitig lautstark zu unterstützen.
Am Ende des zweiten Spieltages belegten in ihren jeweiligen Vorrundengruppen die B-Mädels den 5. Platz, bei den Jungs die C-Jugend den 4., die B-Jugend den 3. und die A-Jugend den 2. Platz.
Am dritten Spieltag ging es in die K.o.-Phase. Leider konnten die Freiburger Teams der C- Jugend (gegen den späteren Turniersieger Bezirk Wiesbaden) und B-Jugend (gegen SC DJK Everswinkel bzw. gegen Balonmanco Secar de la Real / Mallorca) ihre Playoff-Spiele nicht gewinnen und schieden damit aus dem Turnier aus. Um so mehr Unterstützung bekam daher die A-Jugend, die durch deutliche Siege über Lund III und den HC Gelpe/Strombach (Österreich) als letztes verbliebenes deutsches Team ins Viertelfinale einziehen konnte. Hier mussten sich die Jungs in einem hochklassigen und temporeichen Spiel vor mehreren hundert lautstarken Zuschauern erst im Penalty-Werfen gegen Sävehof II (Schweden) geschlagen geben, nachdem es nach der regulären Spielzeit unentschieden stand. Die große Enttäuschung nach dem Spiel wurde nach und nach von dem Gefühl, mit Nachwuchsteams von Leistungszentren mithalten zu können, verdrängt.
Abends besuchten alle Teams das Handballspiel der ersten schwedischen Herren-Liga zwischen Lugi Lund und Sävehof in der Sparbanken Arena.
Am 30. Dezember ging es dann wieder auf die Heimreise. Jedes Team und jede /r einzelne TeilnehmerIn konnte von den Lundaspelen etwas oder auch reichlich mitnehmen: Erfahrung, Bestätigung, Teamspirit, neue Freundschaften, tolle Handballspiele, schwedische Esskultur. gemäß dem Turniermotto ,,Memories for life" (Erinnerungen fürs Leben).